Nachhaltiges Sanieren – Hotel Gilbert

Das Alter der zu sanierenden Gebäudestrukturen in Wien wird immer jünger.
Haben wir uns in den letzten 10-15 Jahren größtenteils mit den Zinshäusern aus der Jahrhundertwende beschäftigt und konnten diese dank ihrer teilweise guten Substanz bzw. massiven Bauweise erfolgreich sanieren, kommen nunmehr immer mehr Gebäude aus den 1930-1960iger Jahren in den Genuss einer substanziellen Sanierung. Nach den Kriegsjahren und auf Grund der technischen Entwicklung in diesen wurde weniger massiv und materialsparend gearbeitet. Dies führt nun dazu, dass diese Bauwerke wesentlich mehr Hirnschmalz benötigen, um sie auf einen modernen Gebäudestandard zu heben.

Im nun voll sanierten Hotel Gilbert durften wir uns um die statische Umsetzung dieser Aufgaben kümmern. Die Diversität der Baukörper war vor allem für den Lastfall Erdbeben in Bezug auf die teils sehr dünnen Decken eine spannende Aufgabe. Im Besonderen zeigte auch die restliche Betonstruktur altersbedingten Sanierungsbedarf.
Auch die neue zusätzlich begrünte Fassade mit etwa 50 kg/m² Last und einer großen Ausladung ist für diese alten Bausubtanzen nicht einfach verkraftbar.

Wie das eindrucksvolle Ergebnis zeigt, ist es uns gelungen den architektonischen Ansatz, beauftragt durch das Architekturbüro Eidenböck, umzusetzen und den Bauherren ein von Grund auf saniertes Gebäude zu übergeben.
Zum großartigen Refurbishment, mit dem das Architekturbüro BWM Architekten beauftragt wurde und das altbekannte Hotel ViennArt in “truly jour hotel“ verwandelt hat, gratulieren wir aufs Herzlichste!

Factbox

Unser Beitrag: Tragewerksplanung, Prüfingenieur

Architektur: Arch. DI Heinrich Eidenböck

Auftraggeber: Arch. DI Heinrich Eidenböck

Fotos: moodley brand identiy, Michael Königshofer