Am 22. Mai, dem Jahrestag der erstmaligen Eröffnung des Kulturzentrums Mattersburg, wurde dieses nunmehr – nach erfolgreicher Umsetzung des Sanierungskonzeptes – wiedereröffnet.

Ingenieurleistungen im Bestand mit Denkmalschutz sind eine spezielle Herausforderung, da sie immer im Kontext mit den aktuellen Normen und Richtlinien zu sehen sind.

In der Regel ist meist davon auszugehen, dass das Bestandsobjekt am Ende der Lebens- bzw. Nutzungszeit angelangt ist. Dies bedeutet, dass jede Eigenschaft des Objektes und dessen Materialien auf diesen Aspekt hin untersucht werden muss. Somit war es in diesem speziellen Fall erforderlich, folgende Anforderungen unter einen Hut zu bringen:

Nutzung, Brandschutz, Fluchtweg, Brandwiederstand der Materialien, Betondeckung, vorhandene Reserven, maximale zulässige Belastungen, Stabilisierung, Unterfangungen, Innendämmung, Erschließung, Schalldämmung, Akustik, Verträglichkeit der Materialien, Bausünden, Abbruchkonzepte, Bauablaufplanung, Erhaltenswürdigkeit einzelner Bauteile, Feuerwehrzufahrten, Archivlasten, Verformungen, Temperatur und Feuchteausgleich im Landesarchiv, Nachbarbebauung, Setzungs- und Rissmonitoring, Budgetobergrenze, design to cost …

KPPK steht für ein gemeinsames Planen und Bauen auch unter herausfordernden Randbedingungen. Wir freuen uns, dass hier ein großartiges Projekt entstanden ist und für die nächsten 100 Jahre kulturell genutzt werden kann … aber jetzt wirklich.

Unser Beitrag: Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutzplanung, Planungskoordination

Architektur: HOLODECK architects ZT GmbH

Fotos © Wolfgang Thaler