…das war hier nicht die Frage.

Das Haus in der Margaretenstraße 28 ist vielen in Wien bekannt, beherbergt es doch eine der letzten innerstädtischen Tankstellen mit Hofgarage. Das Wohnobjekt stammt aus den 60er-Jahren und ist ein typischer Repräsentant dieser Zeit. Es handelt sich um einen beinahe ungedämmten Betonbau mit sichtbaren Betonelementen und dünnen Stahlbeton-Rippendecke. Geprägt ist dieser durch einen sehr sparsamen Einsatz aller Materialien, welche nur geringe bis gar keine Tragreserven aufweisen. Das Gebäude wurde in den 80ern mit Kassettenpaneelen an der Fassade adaptiert, blieb aber ansonsten unverändert.

Die t-hoch-n ARCHITEKTUR ZT GmbH hat uns mit einer Machbarkeitsanalyse beauftragt, durch die sich rasch herausstellte, dass für einen Dachgeschoßausbau samt Aufstockung massive Eingriffe erforderlich wären. Mit unserer Kompetenz als technischer Generalplaner konnten wir dennoch ein Gesamtkonzept erstellen – inklusive optimiertem Einsatz einer großen PV-Anlage, einem Batteriespeicher und einer bivalenten Luft-Wasser-Wärmpumpe. Um hier die Anforderungen des Bauherrn mit dem Bestand in Einklang zu bringen, wird ein Stockwerk komplett abgetragen, und ein großzügiger Dachgeschossausbau samt Einliegerwohnung in Massivholzbauweise in Passivhausqualität errichtet.

Auf unserer Frage „Und wo ist jetzt der Pool?“, wurde dieser kurzerhand in den Entwurf des Architekten integriert und wird in Zukunft, scheinbar unendlich, über dem Innenhof schweben.