Seit nun fast 5 Jahren steht die Schule am Kinkplatz leer und verfällt zusehends. Leider haben bis heute alle Versuche, das Gebäude zu retten und eine dementsprechende Nutzung zu finden, nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Am 26.1.2022 fand im Architekturzentrum Wien – in Kooperation mit IG-Architektur, der Zentralvereinigung der Architekten und dem ÖGVA – eine Podiumsdiskussion statt, um nach Lösungen zu suchen.

Unter den Podiumsgästen waren die Architekten Wolf D. Prix und Hemma Fasch, der Schweizer Kunsthistoriker Nott Caviezel und der neue Stadtbaudirektor Bernhard Jarolim. Die traurige Wirklichkeit einer beinahe schon Ruine vor Augen, sind ausnahmslos alle Steakholder mittlerweile der Meinung, dass das Gebäude ein Kunstwerk ist, das Erhalten werden muss. Dazu wurde auch ein Gutachten über die denkmalhistorische Bedeutsamkeit abgeschlossen, das zurzeit bewertet wird.

Die KPPK Ziviltechniker GmbH bekam 2016 den Auftrag im Rahmen eines umfassenden Gutachtens die erforderlichen Maßnahmen für #Sanierung, Aufwertung und Verbesserung des Gebäudes zu definieren und kostenmäßig zu bewerten. Als Grundlage dienten uns vorangegangene Gutachten und Untersuchungen von DI Ewald Pachler und der Werkraum Ingenieure ZT GmbH. Das nun vorliegende Gutachten ist somit die fünfte offizielle Expertise, die sich mit dem Thema beschäftigt.

Dank der Architektin Silja Tillner wurde ein Forschungsprojekt initiiert, welches sich mit den prinzipiellen Erhaltungsmöglichkeiten für das Gebäude befasst und mit internationalen Kolleg:innen einen regen Austausch generiert. Wir hoffen, dass hier endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden und dieses unvergleichliche Gebäude wieder seinen entsprechenden Platz in Wien findet – viel Glück!

📸 Architekturzentrum Wien, Sammlung, Foto: Margherita Spiluttini